Christoph Reuter beschreibt Terrorismus als “WoW zum Mitspielen” ³

Christoph Reuter beschreibt Terrorismus als “WoW zum Mitspielen”

Aufgrund der vor Kurzem durchgeführten Anschläge in Paris sind das Thema “Terror” und die dafür verantwortlichen Personen aktuell überall in den Medien zu finden und bilden die Grundlage für eine Vielzahl von Diskussionen. Dazu gehört unter anderem auch eine gestern von Fernsehjournalistin Anne Will moderierte Politiker Talkrunde im ARD, die sich im Grunde um das Thema “Wie bedroht sind wir vom islamistischen Terror?” drehte.

Der in dieser Sendung anwesende Journalist Christoph Reuter äußerte sich dabei dann ausführlich zu der Motivation dieser Terroristen und versuchte zu erklären, mit welcher Form von Propaganda die jungen Leute dann zu der Teilnahme bei diesen Gruppierungen überredet werden. Auch wenn die meisten Aussagen dieses Experten vermutlich gut durchdacht waren und durchaus logisch klingen, so war darunter dann aber auch leider eine Behauptung, die sich wieder einmal gegen Gamer und World of Warcraft richtete. Dabei beschrieb Christoph Reuter das Mitmachen bei terroristischen Gruppierungen nämlich als “World of Warcraft zum Mitspielen”.

Christoph Reuter: “Die Geländewagen mit dem schweren Maschinengewehr, die marschierenden Männer, das Gemetzel – kurz, schnell geschnitten auf 2,30 – das ist ja wie World of Warcraft zum Mitspielen!”

Da man allerdings weder Geländewagen noch richtige Maschinengewehre in World of Warcraft finden kann und der Fokus dieses Titels eher auf den Kriegsformen basiert, die an das Mittelalter erinnern, hat sich Christoph Reuter in diesem Fall vermutlich nicht sonderlich gut über sein verwendetes Beispiel informiert. Vermutlich wurde Blizzards MMORPG dann ausgewählt, weil es in der Vergangenheit mehrfach in den Medien als DAS Killerspiel dort draußen eingestuft wurde und diesen Ruf für viele “informierte” Personen noch immer besitzt.

Folgendes Video von YouTube beinhaltet nun die Szene der Sendung bei Minute 47:30, in der Christoph Reuter seinen etwas unpassenden Vergleich verwendet. Wer sich für die Hintergründe dieser Aussage oder die komplette Sendung interessiert, der kann sich diese Diskussion in der Mediathek des ARD anschauen

Quelle: JustBlizzard